Reden wie ROBBIE WILLIAMS: Showtime statt Textblock
Shownotes
Wenn du denkst, dass „Klartext“ nur etwas für Lautsprecher und Alphatiere ist, dann wirst du heute überrascht! In dieser Episode von STIMMFEUER geht es nicht um laute Wortschlachten, sondern um echte Könner – die Stars der Bühne und des Textes, die mit Charisma und Authentizität das Publikum um den Finger wickeln. Was haben Schauspiel-Ikonen, die größten Songwriter, oder du auf deiner Business-Bühne gemeinsam? Genau, die Fähigkeit, Worte in wahre Wunder zu verwandeln! Bereite dich auf eine Folge vor, die deiner Ausdruckskraft einen Push gibt und dich aus dem Sumpf der monotonen Floskeln rettet. Heute geht’s ans Eingemachte – mehr Kraft, mehr Klarheit und 100% Stimmfeuer. Schnall dich an und hol dir die Kunst der knackigen Formulierungen!
Über diesen Podcast: Bereit, das Feuer in deiner Stimme zu entfachen? In STIMMFEUER zeigt dir Vocal Coach Anja Hackl, wie du deine Stimme zur Waffe für deine Business- und Showbühne machst. Schluss mit Lampenfieber, Schluss mit Unsicherheiten. Hier lernst du, deine stimmliche Power abzurufen – souverän, charismatisch, unverwechselbar. Ob für Keynotes, Präsentationen oder Interviews – du wirst hören und spüren, was es heißt, wirklich Eindruck zu machen. Stimmfeuer bringt dich dorthin, wo deine Stimme hinwill: In die Köpfe, Herzen und Erinnerungen deines Publikums.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zurück zu Stimmfeuer, deinem Podcast für Stimmmarkenzeichen,
00:00:08: Businessbühnen und deinen Stimmerfolg. Das heutige Thema vom geschriebenen zum gesprochenen Wort.
00:00:16: Deine Worte, deine Worte, deine Expertise, deine Notizen vielleicht? Ja, aber bitte nicht
00:00:27: ausformulieren vom Papier auf die Livebühne. Oder tust du das? Fließt Text, Manuskript? Stop it now!
00:00:37: Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen dem, was du auf Papier festhältst und dem,
00:00:44: wie du es auf der Bühne, vor der Kamera, vor deinen Klienten, vor deinem Publikum präsentierst.
00:00:50: Das geschriebene Wort hat seine eigenen Regeln und ja, das gesprochene Wort auch. Mach es mit
00:00:58: Kürze und Würze. Heute verrate ich dir, was du unbedingt beachten musst, um deine Botschaft so
00:01:05: zu vermitteln, dass dir dein Applaus sicher ist. Die zehn schlimmsten Fehler, warum gesprochenes
00:01:15: Wort oft nicht ankommt? Weil deine Schreibe viel zu lange dauert für deine Spreche. Umgangssprachlich,
00:01:24: nahbar, nicht privat, aber professionell und persönlich. Es darf ein bisschen menscheln.
00:01:31: Lass uns zuerst über die größten Katastrophen sprechen, die beim Übergang vom Schreiben zum
00:01:37: Sprechen passieren könnten. Viele machen den Fehler, ihre geschriebenen Texte eins zu eins
00:01:43: zu präsentieren. Das geht meistens gewaltig schief. Erstens komplizierte Sätze, die kein Mensch
00:01:52: versteht. Schriftsprache liebt komplexe Satzstrukturen. Aber wenn du auf der Bühne sprichst,
00:01:59: bist du verloren, wenn deine Zuhörer nicht sofort folgen können und du verlierst deine Zuhörer.
00:02:05: Kürze deine Sätze. Klar, direkt und auf den Punkt. Zweitens zu viel Fachjargon. Ja,
00:02:15: du bist Experte, Expertin, aber im Schreiben mag es schlau klingen, schlau wirken, wenn du tief in
00:02:23: die Fachsprache gehst. Aber auf deiner Live-Bühne kannst du dein Publikum damit so schnell verlieren.
00:02:29: Packe deine Expertise in Bilder. Das Hirn deiner Zuhörenden braucht Bilder, keine Schachtelsätze.
00:02:37: Also ab mit deiner Expertise in eine knallige, farbige, bunte Alltagssprache. Seriös oder
00:02:45: motivierend, was immer du willst. Drittens betreutes Lesen. Das Ablesen von PowerPoint-Folien
00:02:53: ist würde ich sagen mittlerweile Breitband-Antibiotika wirksam verboten worden. Es ist
00:03:00: der absolute Stimmungskiller. Es gibt nichts langweiligeres, als wenn jemand seine Folien
00:03:07: eins zu eins vorliest. Deine Zuschauer, Zuhörer können lesen, aber dafür brauchen sie dich nicht.
00:03:14: Du bist die Show. Viertens, da kann ich gleich so weitermachen, der Mangel an Emotionen. Viele
00:03:24: glauben wirklich noch immer, dass Expertise und Emotionen nicht zusammenpassen. Warum? Wenn du
00:03:33: schreibst, kannst du Emotionen durch Adjektive oder Erzählungen transportieren. Beim Sprechen
00:03:38: musst du sie aber fühlen. Du musst sie ausdrücken durch deine Stimme, deine Mimik, deine Gestik. Du
00:03:45: darfst dein Thema verkörpern und zwar emotional. Sagst du jetzt, "Hm, zu mir sagte man mal,
00:03:53: werd nicht so emotional." Nein, du sollst nicht hysterisch werden. Du brauchst keinen Weinkrampf.
00:04:01: Du brauchst keinen Schreikrampf. Es ist weder maskulin noch feminin, professionell so zu wirken,
00:04:07: aber ohne Emotion? Hm, hm. Fünftens, fehlende Interaktion. Texte sind oft eine Einbahnstraße,
00:04:18: eine blätterweise Einbahnstraße. Deine Bühne ist es nicht. Beim Sprechen solltest du immer im
00:04:25: Dialog mit deinem Publikum stehen. Frage diese Leute, nimm Blickkontakt auf. Agiere, interagiere,
00:04:32: Gesten, Mimik. Humor darf nicht fehlen. Mach die Menschen zu einem Teil deiner Geschichte und du
00:04:41: machst deine Expertise zu einem Teil dieser Menschen. Sechstens, zu viele Zahlen, Daten,
00:04:50: Fakten, Kolonnen. Ja, es ist super, wenn du durch Fakten glänzt, aber sie müssen verdaulich sein.
00:04:57: Einfache Zahlenbeispiele oder spannende Geschichten sind viel einprägsamer als die vollständige
00:05:03: Datenflut. Siebtens, kein roter Faden. Geschriebene Sätze können durch Überschriften und Absätze
00:05:12: strukturiert werden, aber in deiner Rede, da brauchst du klare Übergänge, eine logische,
00:05:18: erzählerische Linie, eine Dramaturgie. Sonst weiß niemand mehr, nicht mal mehr du,
00:05:24: wo du gerade hin wolltest. Achtens, sei nicht zu förmlich. Schriftsprache ist oft formeller als
00:05:34: gesprochene Sprache. Wenn du sprichst, darfst du lockerer sein, dich menschlich zeigen. Und
00:05:41: stell dir vor, du bist vielleicht da nicht schrift-seriös, aber du bist live-seriös,
00:05:48: du bist live-motivierend. Du wirkst lebendig und dein Publikum will keine Distanz. Es will
00:05:55: dich erleben, erfahren und dann darf es auch deine Expertise erlernen. Neuntens, keine Pausen.
00:06:05: Geschriebenes braucht keine Pausen, aber gesprochenes Wort lebt von Pausen. Pausen
00:06:14: helfen dir, wichtige Punkte hervorzuheben, deinem Publikum Zeit zum Nachdenken und zum
00:06:20: Speichern zu geben. Und dir gibt es Zeit, deine neuen Sätze hochzuladen. Zehntens,
00:06:28: die monotone Stimme. Ein Fehler, der oft auftritt, wenn man sich allzu sehr an den
00:06:34: geschriebenen Text klammert. "Das ist die monotone Stimme. Du klingst wie eine KI,
00:06:40: wie ein Roboter." Nein, du darfst deine Stimme variieren, Betonungen setzen,
00:06:47: Lautstärke und Tempo ändern, um wirklich lebendig zu wirken. Und es geht hier um Betonung, um Ton,
00:06:55: um Leuchtstift in deinem Ton, weil dieser Ton, diese Betonung deine Satzmusik macht. Musik ab.
00:07:04: Ich gehe voraus, du sprichst hinterher. Das Thema ist "Ich und einfach und jetzt".
00:07:11: Ich mache das jetzt einfach. Ich mache das jetzt einfach. Ich mache das jetzt einfach.
00:07:22: Ich mache das jetzt einfach. Ich mache das jetzt einfach. Ich mache das jetzt einfach.
00:07:46: Du willst das noch entschlossener. Du willst, dass im Hier und Jetzt und mit allen Klischees
00:08:00: von Coaching geht klar. Noch entschlossener, betonter. Ich mache das einfach jetzt.
00:08:07: Ich mache das einfach jetzt. Ich mache das einfach jetzt. Ich mache das einfach jetzt.
00:08:30: Ich mache das einfach jetzt. Ich mache das einfach jetzt, jetzt, jetzt, jetzt.
00:08:40: Machen geht, darüber sprechen nicht. Doch, du sagst es jetzt laut. Ich sage das jetzt einfach.
00:08:55: Ich sage das jetzt einfach. Ich sage das jetzt einfach. Ich sage das jetzt einfach.
00:09:10: Ich sage das jetzt einfach. Ich sage das jetzt einfach. Ich sage das jetzt einfach.
00:09:30: Ich sage es endlich einfach. Ich sage es lauter einfach.
00:09:38: Ja und du kannst jetzt sagen, da waren ja lauter Fehler. Nee, es war nur einer und ich wollte dir
00:09:48: damit sagen, aha, du hast meine blinden Flecken getroffen, weil hier ging es ja gerade um gesprochenes
00:09:58: Wort und nicht um aufgeschriebenes Wort. So, freie Rede, fehlerfrei oder eben nicht. Fehlerfrei,
00:10:06: Quatsch, bühnefrei. Geh auf die Bühne und sei so frei, deine Fehler vielleicht sogar auch zu machen.
00:10:14: Teil zwei dieser Podcast-Folge "Was sind denn Dinge, die dir passieren können, aber warum
00:10:19: sollten sie dir passieren?" Ich sag's dir jetzt vorher. Psst, ich sag dir all das jetzt, was Kollegen
00:10:25: dir nicht sagen, weil du wirst ja sonst besser. Erstens, die Spannung lebt in der Pause. Pausen,
00:10:38: Sprechpausen sind nicht nur zum Atemholen da oder zum Prosecco holen für dein Publikum. Das meine
00:10:44: ich nicht. Ich meine die Pause, die du machst, mitten im Satz, um Hochspannung zu erzeugen,
00:10:52: um deine Geschichte spannender zu gestalten. Vermeide deine Angst vor der Stille und der
00:11:00: Pause. Zweitens, Körpersprache, die mit deinem Gesprochenen harmoniert. Wenn du über Mut sprichst,
00:11:08: aber deine Körperhaltung unsicher ist, dann passt das nicht zusammen. Verkörpere, verkörpere und
00:11:16: drucke nicht aus, okay? Achte darauf, dass dein Körper, deine Mimik zu deinen Worten passen
00:11:22: dürfen. Drittens, die Stimme als Instrument benutzen, also nicht als "kleine Tröte". Wenn
00:11:33: du deinen Text ohne Melodie anfängst, wirst du fadeklingen. Stimme hat Töne. Nein, du musst
00:11:42: deine Rede nicht singen, aber du könntest. Mal laut, mal leise, mal schneller, mal langsamer,
00:11:50: mal höher, mal tiefer. Und je größer deine Bühne ist, umso weiter mache den Raum auf für diese
00:11:58: Dynamik, für diese Klangfarben, für deine Freude an Live-Performance statt Zeilenkolonnen auf
00:12:06: Papier. Viertens, Blickkontakt. Augenblick mal, beim Schreiben geht es natürlich nur um Text,
00:12:15: sagst du. Aber wenn du sprichst, musst du dein Publikum sehen, wahrnehmen, fühlen,
00:12:22: Blickkontakt schafft näher und Vertrauen, ja, auch online. Und klar, alle, die du anschaust,
00:12:29: wenn sie in deinem Bildschirm sind, denen schaust du nicht in die Augen, weil du guckst gerade nicht
00:12:36: in die Kamera. Und wenn du in die Kamera guckst, dann siehst du die Leute nicht mehr im Bildschirm,
00:12:41: ist mir völlig klar. Deswegen bitte pass auf auf, wann willst du Menschen erreichen,
00:12:48: dann guck ihnen in die Augen oder eben in die Kamera und ansonsten schau doch mal,
00:12:55: ob schon alle abgeschaltet haben oder eben begeistert jubeln, dir zu jubeln. Das ist
00:13:02: Kontakt, auch Blickkontakt. Fünftens, dein Publikum einbeziehen. Auf einer Bühne brauchst
00:13:11: du die Zuschauer, die Zuhörer auf deiner Seite, nicht auf deiner Bühnenseite, aber emotional auf
00:13:17: deiner Seite. Stelle Fragen, sei neugierig, fordere Reaktionen heraus, dann bist du auch
00:13:24: nicht allein auf der Bühne. Sechstens, das Tempo variieren. Ein großer blinder Fleck vieler
00:13:32: Sprecher, Speaker ist das schnelle, zu schnelle oder zu langsame Sprechen. Finde das richtige
00:13:41: Tempo und wechsle es, um Dynamik zu erzeugen. Siebtens, die richtigen Betonungen setzen,
00:13:49: da bist du ja jetzt nach dieser Folge Profi. Manche Worte sind entscheidend, andere weniger.
00:13:56: Verleihe den richtigen Worten Nachdruck, um deine Botschaft zu verstärken. Achtens,
00:14:03: Storytelling nicht nur im Text, natürlich auch im Vortrag auf der Bühne und solltest du ein
00:14:10: PowerPoint-Fetischist sein, dann bitte die richtigen, emotionalen Bilder. Lade alles auf,
00:14:18: lade alles rein. Geschichten funktionieren, nicht nur im Roman. Dein Hirn braucht Bilder
00:14:25: und die Hirne deiner Zuhörenden auch. Geschichten sind ein mächtiges Werkzeug in Vorträgen. Erzähle
00:14:33: persönliche Anekdoten. Lass mich dir nahe kommen, wenn ich dir zuhöre, dann wird deine Botschaft so
00:14:40: viel lebendiger sein. Neuntens, auf welchem Niveau, auf welchem Energieniveau bist du denn unterwegs?
00:14:49: Bleibe mit deiner Energie auf einer konstant hohen Ebene. Mach es spannend, mach es feurig,
00:14:56: mach es strahlend, mach es stimmfeurig. Auch wenn du nervös bist oder der Text gerade monoton wird
00:15:03: oder kompliziert, lasse es dein Publikum nicht merken. Die Spiegelneuronen sorgen dafür,
00:15:09: dass, wenn du dich erschöpfst, die anderen abschalten. Zehntens, Humor, Humor, Humor. Beim
00:15:19: Schreiben kann Humor durch die Worte selbst entstehen, aber live brauchst du Timing. Timing,
00:15:26: Timing, Timing, würde dir jeder Comedian sagen. Pausen und Reaktionen des Publikums abzuwarten,
00:15:32: um deinen zwinkenden Augenmoment auch wirklich wirken zu lassen. Ich werde dir jetzt keinen Witz
00:15:41: erzählen, aber nochmal betonen, dass du und ich, wir können zusammenarbeiten für deine Stimme,
00:15:48: deine Rede, deine Bühne. Stimm-Espresso.
00:15:51: [ENDE]
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